Tee: eines der ältesten Kulturgetränke der Welt
Verfolgen wir seine Ursprünge fast 5000 Jahre zurück, gelangen wir nach China und begegnen dem damaligen Kaiser Shen Nung, dem einige Blätter in frisch gekochtes Wasser fielen. Diesem entstieg ein köstlicher, frischer Duft und es verfärbte sich leicht grünlich. Welch ein Glück: Die Blätter stammten von einem Teebaum und das Getränk schmeckte nicht nur einzigartig, sondern entfaltete auch sogleich eine belebende Wirkung. Ob diese Geschichte nun wahr ist oder nicht: Der Tee zählt heute nach Wasser zu den beliebtesten Getränken der Welt.
Wasserqualität, Temperatur und Ziehzeit beeinflussen den Geschmack des Tees maßgeblich.
Die Zubereitung: Reines Wasser
Die Wahl bester Zutaten ist entscheidend für reinen Teegenuss. Wichtig: Die Wasserqualität! Mineralstoffreiches Leitungswasser, das viel Calcium enthält, nennt man auch „hartes Wasser“. Leider erhält man damit kein ideales Tee-Ergebnis. Häufig weist der Tee unappetitliche Schlieren auf und hinterlässt einen pelzigen Ton auf der Zunge. Ideal für Teezubereitung ist weiches Wasser – wer viel Tee trinkt, für den lohnt sich auf alle Fälle die Anschaffung eines Wasserfilters! Mit weichem Wasser zubereiteter Tee schmeckt runder, harmonischer und nichts lenkt von den vielfältigen Aromen ab, die Tees entwickeln können.
Glas, Porzellan oder doch lieber Keramik? Die Qual der Teekannenwahl...
Für die meisten Tees auf Basis von Kräutern und Früchten eignet sich eine Glas- oder Porzellankanne optimal. Schwarztees gelingen darin ebenfalls sehr gut. Wichtig: Die Kanne bitte immer vorwärmen, das ist schonender für das Material und besser für die Entfaltung des Aromas.
Grüntees und auch weiße Tees werden von Kennern gerne auch in Keramikkannen zubereitet. Dies ist aber nur dann sinnvoll, wenn diese unlasiert - also nicht versiegelt sind. Diese Kannen dürfen nur mit heißem Wasser ausgespült werden und keinesfalls mit Spülmittel gereinigt. Auf diese Weise erhalten sie eine spezielle Patina, die manche Grünteegenießer schätzen.
Welcher Filter? Hängt vom Tee ab!
Es gibt inzwischen viele Teefiltermöglichkeiten, vom Sieb, über das Tee-Ei, den klappbaren Teelöffel und dem kompostierbaren Papierfilter. Generell lässt sich sagen, dass der Papierfilter dann eine gute Lösung bietet, wenn man keine Schwebteilchen in seinem Tee haben möchte. Bei manchen Tees, wie zum Beispiel Schwarztees ist nicht unbedingt gewünscht, dass der Tee in der Tasse noch nachzieht - das tut er aber, wenn er nicht fein genug gefiltert wurde. Für Kräuter- und Früchtetees eignet sich der Papierfilter aber gleichermaßen gut. Enthält ein Tee nur gröbere Bestandteile, wie dies bei guten, losen Früchtetees häufig der Fall ist, eignet sich aber auch ein Sieb oder Tee-Ei. Wichtig: Der Tee braucht immer genug Platz, denn die Aromen gehen dann optimal in das Wasser über, wenn die Teeblätter locker umspült werden.
Bei Grüntee schätzen Kenner aber durchaus wenn kleine Schwebteilchen ins Wasser übergehen, bei der traditionellen Zubereitung des Matcha-Tees wird der staubfeine Tee ja sogar direkt mit dem Bambusschneebesen ins Wasser eingerührt. Hier wäre die Verwendung eines Papierfilters kontraproduktiv - es sei denn, man genießt seinen Tee grundsätzlich lieber klar. Es ist also auch eine Frage der persönlichen Vorlieben, welche Filteroption bevorzugt wird.
Der Floragold Tee bringt seinen Filter übrigens gleich mit und die Pyramide ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern bietet den feinen Tees auch genügend Raum zur Entfaltung ihrer Aromen. FLORAPHARM wurde bereits mehrfach mit der Goldmedaille auf der World Tea Expo in Las Vegas ausgezeichnet. Weltklasse!
Welche Wassertemperatur ist die Richtige für die Zubereitung?
Sprudelnd kochendes Wasser ist perfekt für:
- Früchte- und Kräutertees
- Rooibus
- Kräftigere Schwarztees (z.B. Assam)
Wassertemperatur von etwa 90° Celsius:
- Leichtere und blumige Schwarztees (z. B. Darjeeling)
70°-80° Grad Celsius heißes Wasser wird verwendet für:
Ziehen lassen…aber wie lange denn?
Tees, die Gerbstoffe und Koffein enthalten, sollten nicht länger als 2 bis 5 Minuten ziehen. Eine längere Ziehdauer lässt die Bitterstoffe in den Vordergrund treten und das feine Aroma überdecken. Vor allem bei Grüntee sollten die Teeblätter keinesfalls länger als 2-3 Minuten im Wasser bleiben. Sonst geht die Frische verloren und der leicht herbe Geschmack wird zu bitter. Schwarzen und weißen Tee kann man wunderbar 3-5 Minuten ziehen lassen. Es lohnt sich aber durchaus, ein wenig zu experimentieren und zu testen, ob man eher den blumigeren, schwächeren 3-Minuten Tee mag, oder den kräftigeren mit herberen Noten, der 5 Minuten im Wasser verbrachte. Früchte-, Kräuter-, und Rooibostees vertragen generell eine längere Ziehzeit von bis zu zehn Minuten. Für die Zubereitung von speziellen Gesundheitstees, die meist aus Kräutermischungen bestehen, wid manchmal gar eine Ziehdauer von bis zu 15 Minuten angegeben, damit alle gewünschten Substanzen auch gewiss extrahiert wurden und ihre maximale Wirkung entfalten können.
Die Teehitliste: Welche Sorten werden am liebsten getrunken?
Früchtetee
Die Deutschen lieben Früchtetee! Dieses Ergebnis lässt sich aus einer Statistik über die beliebtesten Teesorten ablesen, die Statista im Jahr 2017 veröffentlichte. Fruchtige und beerige Sorten stehen hoch im Kurs der Teetrinker und an einsamer Spitze der Teestatistik. Sie werden aus getrockneten Fruchtstücken und Beeren zubereitet und manchmal aromatisiert, um den fruchtigen Geschmack noch zu verstärken. Viele Früchtetees enthalten auch eine respektable Menge an Vitamin C, auch wenn der Gehalt durch die Trocknung der Früchte natürlich geringer ausfällt als im frischen Original. Aus Früchtetee lassen sich im Sommer erfrischende Getränke herstellen und mit Trauben- oder Apfelsaft und winterlichen Gewürzen gemischt, entsteht in der kalten Jahreszeit ein wärmender Punsch. Ein echter Allrounder!
Kräutertee
Der zweite Platz geht an Kräutertee! Pfefferminze und Kamille sind sehr beliebt, ebenso Mischungen aus aromatischen Kräutern. Köstlicher Duft und blumig-feiner Geschmack werden ebenso geschätzt wie die wohltuende Wirkung. Der Kamille schreibt man entzündungshemmende, antibakterielle und krampflösende Wirkungen zu. Minze gilt als neutralisierend und verdauungsfördernd. Kräutertee wird aber vor allem wegen seines köstlichen Geschmacks geschätzt – schmeckt gut, tut gut!
Schwarztee
Schwarztee nimmt den dritten Platz ein in der Tee-Hitliste. Für viele stellt sich die Frage „Kaffee oder Tee?“ bereits zum Frühstück. Wer sich für Tee entscheidet, hat dann die Qual der Wahl zwischen blumigem, elegantem Darjeeling für den sanften Einstieg in den Tag oder dem kräftig-aromatischen Assam, der auch die müdesten Lebensgeister wieder in Schwung bringt. Es gibt noch viele weitere Schwarztees, die meist nach ihren Herkunftsorten benannt werden. Dazu gehören zum Beispiel der chinesische Schwarztee und der Ceylon Tee aus Sri Lanka. Anbaugebiete gibt es inzwischen in vielen Ländern, darunter Nepal, Indien und Kenia und sogar Japan, das ja sonst eher für seinen Grüntee bekannt ist.
Die frisch gepflückten Teeblätter lässt man zunächst etwas welken. Dabei ist eine gute Belüftung sehr wichtig, bevor die nächste Herstellungsstufe folgt: Das Rollen. Dies wird meist maschinell erledigt und bewirkt die Zerstörung der Zellstrukturen und das Freisetzen der enthaltenen ätherischen Öle. Die anschließende Fermentation bei etwa 30°C lässt das charakteristische Aroma entstehen. Nun kommen die Teeblätter noch in die Trocknung: Aroma und Inhaltsstoffe werden so konserviert. Der Hauptunterschied zum grünen Tee besteht in der Fermentation. Die im Grüntee enthaltenen Catechine werden zu Theaflavinen umgewandelt, die aber in ihrer gesundheitsfördernden Wirkung inzwischen den Wirkstoffen im Grüntee in nichts mehr nachstehen: Antivirale, antibakterielle und cholesterinspiegelsenkende Wirkungen schreibt man ihnen zu.
Grüntee
Der Grüntee bleibt unfermentiert und daraus ergibt sich ein anderes Aussehen und der herbere Geschmack. Die Blätter welken, werden anschließend kurz geröstet oder erhitzt, um die Fermentation zu unterbinden. Gerollt wird allerdings auch der grüne Tee. Geschmacklich wird der Grüntee oft als puristischer und herber empfunden. Vielleicht etwas weniger aromatisch, aber dafür frischer als der Schwarztee. Erstaunlich, dass der Grüntee zunächst in Europa Verbreitung fand und erst später vom Schwarztee in der Beliebtheit überholt wurde.
Als ältestes Teeanbaugebiet gilt China, von dort kamen der Grüntee gemeinsam mit der Tradition nach Japan, in Steinmühlen fein gemahlen zu werden. Die Japaner entwickelten diese Methode der Zubereitung weiter zu ihrer eigenen, weltberühmten Teezeremonie. Staubfeines Teepulver wird mit einem speziellen Teebesen in heißem Wasser aufgeschlagen. Wichtigster Inhaltsstoff neben dem anregend wirkenden Koffein - oder Teein - sind gewiss die Catechine. Sie wirken antioxidativ und schützen somit vor Arteriosklerose, Alzheimer und Herzinfarkt – echte Multitalente! Da sie auch der Hautalterung entgegenwirken sollen, gelten sie gar als Anti-Aging Geheimwaffe.
Matcha-Tee
Ein ganz besonderer Grüntee ist der Matcha, der auf beschatteten Plantagen angebaut wird, um die Produktion von Chlorophyll und Aminosäuren zu fördern. Die handverlesenen grünen Teeblätte werden gedämpft, getrocknet und in einer speziellen Mühle zu einem feinen Pulver gemahlen. Zur Zubereitung wird ein spezieller Matcha Besen aus Bambus verwendet, mit dem das Pulver in der Matcha-Schale, japanisch Chawan, mit etwa 80° C heißem Wasser gründlich vermischt und dann auch serviert wird.
Rooibos- oder Rotbuschtee
Egal wie man ihn nennen mag, entweder Rooibos (afrikaans) oder eingedeutscht Rotbuschtee – dieses südafrikanische Nationalgetränk ist längst bei uns verbreitet und beliebt. Hergestellt wird er aus den nadelförmigen, aber weichen Blättern des Rooibos-Strauches. Wie der Schwarztee wird der Rooibos-Tee fermentiert. Die fein gehackten und gequetschten Blätter werden befeuchtet und in maximal 24 Stunden entwickelt sich der charakteristische Geschmack und die rotbraune Färbung. Anschließend wird der Tee getrocknet und dann sortiert und verpackt. Im Gegensatz zum Schwarztee, dem er geschmacklich entfernt ähnelt, enthält der Rooibostee keine Gerbstoffe oder Koffeine. Dafür gilt er vor allem für seinen Gehalt an Polyphenolen und Mineralstoffen als gesundheitsfördernd. Wer sichergehen möchte, keine pestizidbelastete Ware zu kaufen, sollte sich für ein Produkt aus kontrolliert biologischem Anbau entscheiden. Rooibostee gibt es auch in zahlreichen aromatisierten Varianten – ein sehr gefälliger Tee für jeden Geschmack.
Bei uns erhalten Sie feinen Floragold Tee aus dem Haus Florapharm im einzigartigen Pyramidenbeutel - Qualität, die einfach schmeckt.